Fazit zu 13 Jahren Musik und einer Pandemie, die alles verändert hat und weiterhin verändern wird:
Ich bin keine von den Großen oder Lauten. Ich bin eine von den Unbekannten, Gefühlvollen. Ich möchte in einem kleinen Wohnzimmer stehen, vor 10 Leuten, die sich auf dem Sofa und Fußboden aneinander drängen, oder vor 50 Leuten bei der Hochzeitsfeier. Die Vorfreude spüren, das Schmunzeln erahnen, das Lachen hören, die Tränen hervorlocken, das Mitwippen sehen und den Applaus genießen. Das liebe ich an meinem Beruf. Und Covid-19 und die Folgen der Lockdowns haben mir und meinem Publikum das genommen. Haben vielen, vielen Künstlern und Zuhörern das genommen. Das Sich-Öffnen für die Musik und Sich-Fallen lassen. Das Miteinander-Erleben und in eine andere Welt tauchen. Das Besondere-Momente-Feiern und gemeinsame Erinnerungen-Schaffen. All das ist Online wirklich nicht das Selbe Erlebnis wie gemeinsam in einem Raum, eng beieinander.
Vielleicht bin ich „offiziell“ nicht System-Relevant, aber ich bin Seelen-Relevant (und viele andere Künstler, Musiker etc. ebenso) das, was jetzt verloren geht, ist nicht messbar. Aber es ist spürbar. Und die Folgen davon lassen sich nicht in Zahlen ausdrücken, aber sie drücken sich in den Herzen der Menschen aus, die jeden Tag ein wenig versteinern und abstumpfen ohne Kunst, Musik und vor allem Gesellschaft, das Miteinander. Es wird lange dauern, das zu heilen.
Und ich hoffe sehr, das all das, was jetzt an so vielen Orten begraben ist, das Miteinander, die Hoffnung, die Perspektiven … dass all das Samen sind die im Dunkel nun keimen und wenn es an der Zeit ist auch wieder wachsen und Früchte tragen.
Möge Hoffnung euch leuchten und Liebe euch begleiten im neuen Jahr 2021!
Eure Gesa
Monat: Dezember 2020
23. Dezember 2020
Nach dem ich die Bilder des brennenden Flüchtlingscamps Moria am 9.9.2020 gesehen habe und den allgemeinen Umgang mit den Flüchtlingen, schreibe ich das Lied „Wo bist du, Europa?“.
Ein berührender Song – Europa verschließt die Augen und lässt Menschen an seinen Grenzen ertrinken. Danke Gesa für die klaren Worte. Ich denke, dass das Lied viel Anklang findet.
Kai
Wollte noch mal sagen, super Lied! Habs mir grade noch mal angehört und richtig Gänsehaut…
Emily
22. Dezember 2020
Mit schnellen Schritten geht es in das Jahr 2020, zu dessen Beginn wir als ganze Familie am Ende der Elternzeit für vier Wochen nach Kapstadt reisen. Am 19. Februar geht es in den Flieger. Es ist eine schöne, vielseitige Zeit mit vielen Ausflügen. Der Alltag mit Kindern ist jedoch auch anstrengend und zu der Zeit stille ich auch nachts noch sehr häufig meinen Sohn, dennoch wollen wir die Zeit nicht missen.
Foto von www.mayaundben.de Foto von www.mayaundben.de Foto von www.mayaundben.de Foto von www.mayaundben.de
21. Dezember 2020
2019 steht erst mal im Fokus der Geburt meines Sohnes Mitte März.
Auch mein Schwiegervater feiert einen runden Geburtstag und lädt dazu Anfang September 2019 Familie und Freunde ein. Ich spiele ein paar Lieder vom Meer bei ihm im Wohnzimmer.
Ich finde es sehr schön, dass ich auch in diesem Jahr einige Auftritte hatte und so immer wieder einen Grund die Gitarre in die Hand zu nehmen.
20. Dezember 2020
Auch 2018 ist ein ruhiges Jahr.
19. Dezember 2020
Johannes Kubin lädt mich am 25. Juni 2017 zur Open Stage am Altonaer Rathaus ein, im Rahmen der Altonale. u. A. tritt das sympathische Duo Giro & Gala dort auf.
18. Dezember 2020
Mein drittes Jahr als Liedermacherin beginnt. Ich bin müde und angeschlagen.
Gesa Winger im Zimmertheater Steglitz. Gesa Winger im Café Mathilde, Hamburg.
Gesa Winger in der OASE, Bad Segeberg.
Trinkhalle, Stadtpark.
17. Dezember 2020
Am 25. Oktober 2015 bin ich mit meiner Freundin Jasmin an der Goernebrücke verabredet wo wir ein Video für das ganz neue Lied „Another wisdom“ aufnehmen. Es ist sehr kalt und sie hält tapfer durch als wir von verschiedenen Richtungen drehen. Ich veröffentliche „Another wisdom“ im Rahmen meines neuen Crowdfundings. Catriona ist aus dem gemeinsamen Projekt ausgestiegen und Julian und ich haben uns dazu entschlossen trotzdem weiter zu machen.
16. Dezember 2020
Am 16. August 2015 eröffne ich den zweiten Ausstellungstag des TASTE – Fest der Künste im Kolbenhof, Altona.
Insgesamt haben wir drei jedoch viele Auseinandersetzungen und die Stimmung ist insgesamt sehr angespannt. Bei Balou herrscht viel innerer Aufruhr, den Julian und ich nicht nachvollziehen können.
15. Dezember 2020
Am 11. April 2015 heiraten Freunde bei Friedrichshafen. Ich singe ihnen das persönliche Lied „Unser Weg“, welches nicht nur die Braut zu Tränen rührt. Ein voller Erfolg also. Ich habe das Lied nach einem ausführlichen Interview mit den Brautleuten für die beiden geschrieben.