Eine ruhige Kugel schieben

Eine ruhige Kugel schieben

Moin Ihr Lieben,

es ist sehr still um mich zur Zeit, einige von Euch wissen den Grund bereits: ich bekomme ein zweites Kind und es kann nun jeden Tag soweit sein. Bevor mich also wieder der Schlafmangel, sowie gefühlt tausend Windeln und Stillmahlzeiten am Tag in Beschlag nehmen, möchte ich Euch diesen kurzen Newsletter senden. Im letzten Jahr habe ich (uA durch 20 Wochen Schwangerschaftsübelkeit) eine ruhige Kugel geschoben. Es gab immerhin 6 Auftritte, drei davon mit meiner alten Berliner Funkband Airtime. Ansonsten habe ich mich in erster Linie um unsere Tochter, das Haus und den Garten gekümmert – und natürlich um den wachsenden Menschen in meinem Bauch. Ein Junge wird es diesmal und wir sind schon sehr gespannt, wann er sich auf den Weg zu uns macht. Wen das interessiert, der kann mir auf meinem privaten Instagram-Account folgen, auf dem ich immer mal ein „familiäres“ Update poste:
https://www.instagram.com/familie_piep/

Alle anderen bitte ich um etwas Geduld, bis ich ab 2020 wieder in die Musik einsteige. Um die Wartezeit zu verkürzen habe ich ein Lied auf Soundcloud gestellt, „Du bist“ vom Album „Frau Zucker“

Damit wünsche ich Euch einen guten Start in den Frühling, der nun hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lässt. Erfreut Euch an zarten Sonnenstrahlen, bunten Krokussen und Zeit mit lieben Menschen!

Eure Gesa

P.S. Das Best-Off Album „Liebe und Meer“ gibt es auf allen gängigen Streaming-Plattformen wie zB Spotify und Apple Music zu hören – damit verdiene ich pro Monat zur Zeit ungefähr 10 Cent – besser als nichts. Aber am geilsten ist es immer noch, wenn ihr ein Album direkt bei mir kauft.

Guter Hoffnung

Guter Hoffnung

Moin,
bei mir passieren in diesem Jahr ganz ganz spannende Dinge: ich werde im August heiraten und dazu kommt, dass wir im Spätherbst ein Kind bekommen und deswegen wird es eine kleine Musikpause geben. Die letzten öffentlichen Konzerte finden im Juni statt, private Konzerte bis August und dann kann man mich erst wieder für den Sommer 2017 buchen. CDs und Downloads können natürlich weiterhin bestellt werden.

Ich würde sagen, die Entscheidung ein Kind einzuladen ist die größte bislang, gefolgt von der Entscheidung selbstständige Liedermacherin zu werden und wer interessiert ist, dem erzähle ich jetzt noch was zum Thema große Entscheidungen. Ich habe festgestellt, dass es in meinem Leben einen Unterschied gibt zwischen einer „Ich-Entscheidung“ und einer „Angst-Entscheidung“ und ich habe beide schon getroffen. Ich hoffe sehr, dass Ihr zu den Leuten gehört, die absolut gut auf sich selber, auf ihr Herz hören und es schaffen ihre Wünsche zu verfolgen und Schritte zu gehen in die Richtung ihres Ich und ihres Innern. Schritte, die einen näher zu dem bringen worin man stark ist und was einem Freude bereitet. Das fände ich richtig toll! Ich fange damit quasi gerade erst an, in den letzten Jahren mehr und mehr und habe doch auch immer wieder in meinem Leben Angst-Entscheidungen getroffen. Sprich, was ich damit meine, ist, man hat die kleine Stimme die einem zB. sagt was möchte ich denn nach der Schule machen, habe ich Lust auf ein Studium, eine Ausbildung oder ein freies soziales Jahr, was möchte ich arbeiten, wo möchte ich mich bewerben, worauf habe ich Lust … und zu dieser kleinen Stimme (wenn man zu den Leuten gehört wie ich) kann sich sehr gut der Kopf gesellen und der Kopf – der weiß es vermeintlich immer besser. Oder aber er hat so viele „gute Ratschläge“ gehört in seinem Leben, dass er die dann alle aufzählt und man denkt „Oh nein, jetzt einfach um die Welt reisen, vielleicht ist das Zeitverschwendung, vielleicht sollte ich lieber doch schnell eine Ausbildung machen.“ So etwas meine ich mit einer Angst-Entscheidung, dass der Bauch eigentlich sagt „Es würde total gut sein für Dich jetzt ein Jahr zu Reisen, neue Dinge kennen zu lernen, toll!“ Und der Kopf sagt „Nein, das würde Dir Sachen verbauen, das ist irgendwie nicht richtig.“ Und das finde ich ganz schade, weil ich denke, dass der Bauch und diese ersten Eindrücke die man hat, absolut richtig und absolut wichtig sind. Auch für mich hat die Entscheidung Liedermacherin zu werden ein bisschen gedauert, ich habe vorher eine Ausbildung und ein Studium gemacht, als Produktmanagerin gearbeitet und irgendwann war der Bauch stark genug und hat gesagt „Hey, eigentlich magst Du doch auch andere Sachen und möchtest einfach mal kreativ sein – probier das doch mal aus!“ und dann auch ganz klar dem Kopf zu sagen, „Das macht vielleicht keinen Sinn und das macht vielleicht auch Angst, aber da ist okay.“ Denn eine Ich-Entscheidung braucht ganz ganz viel Mut. Und auch jetzt zu sagen, ich bin selbstständige Liedermacherin und möchte eine Familie gründen, weil das auf meiner Glücks-Wunsch-Lebensliste einfach mal ganz weit oben steht und sich zu sagen, es wird nie die perfekte Zeit geben, nie den perfekten Moment, ich werde wohl nie das Gefühl haben jetzt habe ich das Häuschen mit dem Garten und was weiß ich wie viel Geld, dass das alles klappt – habe ich nicht. Aber ich habe diesen großen Wunsch und dann muss man vielleicht „einfach“ einladen und sagen „Hey, ich bin zwar nicht bereit aber ich tue jetzt mal so als sei ich doch bereit.“ : )

Und das – ich denke das wünsche ich Euch: was auch immer ihr für einen Wunsch mit Euch tragt in eine Richtung zu gehen, eine Entscheidung zu treffen, die absolut Herz und Bauch ist – selbst wenn der Kopf sagt „Moment mal, das klingt aber jetzt komisch.“ – dass ihr antworten könnt „Weißt du was, wir tun jetzt einfach mal so als sei das richtig und wir tun jetzt einfach mal so als seien wir bereit und versuchen es. Wir probieren es einfach aus.“ Ach, das Leben ist so kurz! Und so befinde ich mich im größten Abenteuer bis jetzt und freue mich wenn ich bis zum Sommer noch viele schöne Konzerte geben darf!

Habt einen grandiosen Sommer und bitte folgt Eurem Herz, folgt eurem Bauch, das ist das Beste was Ihr machen könnt, auch wenn es manchmal sehr viel Mut bedarf.

Bis bald, macht’s gut,
Eure Gesa / Melody