Die Erwartungslücke
Echte Pause
Interview mit Eleni Krautz
Moin ihr Lieben,
habt ihr schon gehört, Eleni Krautz hat mich im Mai zum Thema Trauer und Atem für ihren Podcast „Trotz der Trauer – Leben.Lieben.Lachen“ interviewed. Das Interview könnt ihr auf allen gängigen Streamingplattformen, z. B. bei Spotify, hören.
Sie hat mir in der Episode #5 die folgenden Fragen gestellt, die ich sehr ehrlich und persönlich beantworte.
1. Was hat Trauer für dich für eine Bedeutung?
2. Wie bist du damit umgegangen & hast du diese bewältigt?
3.Gibt es aus deiner Erfahrung Zeiten im Zyklus einer Frau, wenn die Trauer besonders präsent ist?
4. Wie kann ich das Wissen über meinen Zyklus in der Trauerbewältigung mit einbeziehen?
5. Kann bewusstes Atmen unangenehme Gefühle in angenehme Gefühle verwandeln?
6. Wie kann ich mich mit Atemtechniken auf z. B. eine Beerdigung vorbereiten?
Hör doch mal rein und verrate mir auf meinem Instagram-Profil oder über mein Kontaktformular gerne wie es dir gefallen hat.
Ich gebe zu, dass Trauer bei mir besonders in der Weihnachtszeit präsent ist. Die Erinnerung an liebe Menschen, die nicht mehr physisch bei uns sind, wird wach und das ist so eine bittersüße Mischung aus Schmerz und Liebe.
Ich wünsche euch ganz frohe und friedliche Feiertage und sende liebe Grüße, eure Gesa
Selbstliebe
Auf dein Herz hören
Du bist genug
Zyklus – was du noch nicht wusstest
Neues Lied „Wo du warst“
Sei dabei: „Wo du warst“ Lied-Premiere am Sonntag 12.12.2021 um 12 Uhr auf meinem YouTube-Kanal!
Ein Lied für die Menschen, die uns in unserem Leben begleitet, geliebt und in der Seele berührt haben. Ganz besonders denke ich dabei an meine Oma und meine Tante, von denen eine im stolzen Alter und eine viel zu früh gegangen ist. Aber eure Liebe, die werde ich für immer im Herzen tragen.
Habt noch eine schöne Adventszeit und zündet eine Kerze an für die lieben Menschen im Himmel.
Liebe Grüße von Gesa

Pausen sind wichtig
Es ist schon November. Mitte November. Und ich werde alt. Ich werde alt, weil ich immer häufiger sage „Boah, wie schnell die Zeit vergeht.“ oder „Du bist aber gewachsen.“ Das habe ich als Kind auch oft gehört. Von den „Alten“. Dass die Zeit knapp ist und noch so viel zu tun. Und nun stehe ich inmitten von To-Do-Listen und Plänen und merke, das Jahr ist fast um. Ich werde das unmöglich alles schaffen. Noch das Lied aufnehmen und den Adventskalender online stellen, noch die Fotos vom vergangenen Jahr sortieren und Fotobücher erstellen, noch die Fernsehbank selber bauen und den Wohnzimmerschrank ausmisten. Keine Chance. Oder? Vielleicht wenn ich früher aufstehe und später ins Bett gehe? Vielleicht wenn ich die Kinder nachmittags alleine spielen lasse und den Mann bitte sie ins Bett zu bringen? Vielleicht wenn ich einfach schneller arbeite und noch bessere To-Do-Listen ausarbeite? Puh, mir schwirrt der Kopf. Und eigentlich, wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich müde. Das Jahr war lang. Der Anfang hart mit Lockdown und den Kindern zuhause (Wie bekomme ich sie müde, wie oft muss ich das Spiel noch spielen und wie erkläre ich die ganze Situation überhaupt Kindgerecht?). Die Mitte war sommerlich-schön mit vielen Stunden im Garten (Wie baue ich ein Hochbeet, warum wächst das Unkraut so extrem schnell und wann ist der neue Weg endlich fertig?) und der Herbst fegt herab gefallene Blätter und Träume vor sich her, lässt kahle Äste zurück und das Gefühl wieder nicht genug geschafft zu haben. Nicht fertig zu sein. Ich bin müde, aber ich kann keine Pausen machen, denn die Wäsche ist noch nicht sortiert, die Küche sieht aus und die Mails will ich noch beantworten. Die Wollmäuse spielen fangen, die Rosen sind noch nicht winterfest und dieses Jahr werde ich wirklich rechtzeitig mit den Geschenken anfangen. Und dann erinnere ich mich, dass ich dann am meisten Kraft habe, wenn ich ausgeruht bin. Dass ich dann die besten Ideen habe, wenn ich entspannt bin und dass Dinge wie von selber passieren, wenn ich auf meinen Bauch höre. Und ich beschließe jetzt erst recht Pausen zu machen. Ich bringe meine Kinder in die Betreuung und trinke zuhause noch in Ruhe einen Kaffee bevor ich mich an den Rechner setze. Ich bitte meinen Mann heute mit den Kindern zum Sportkurs zu fahren. Ich frage meine Mama, ob sie am Wochenende vorbei kommt und mit den Kindern spielt. Und ich überlege welche der vielen Dinge auf der langen Liste mir am wichtigsten sind und was ich noch ein wenig schieben kann. Ich mache Platz. Ich mache Platz für mich und mein Bedürfnis nach Pause. Ich erlaube mir meine Liste so einzuschrumpfen, dass sie tatsächlich fertig werden kann. Trotz Pausen. Denn ich brauche jeden Tag Pausen, damit es mir gut geht, damit ich den Herausforderungen des Alltags gewachsen bin. Ich kann die Pausen nicht ins Unendliche schieben. Wie eine Pflanze Wasser braucht um zu blühen, eine Lampe Strom um zu strahlen, so brauche ich Pausen um bei mir zu sein. Und wenn ich für meine Bedürfnisse sorge, habe ich auch Kraft und Gelassenheit für meine Kinder. Ich glaube, nächstes Jahr ist auch noch Zeit und Pausen sind wichtig.
Wann hast du das letzte mal Pause gemacht?
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