Selbstliebe

Spürst auch du die Sehnsucht danach geliebt zu werden? Aus tiefstem Herzen, mit all deinen Eigenheiten und genauso wie du bist?

Selbstliebe. Das Wort scheint mir gerade überall zu begegnen und dazu immer wieder der Satz „Du kannst nur in dem Maße andere lieben, wie du dich selbst liebst.“ Als ich Mutter geworden bin, habe ich gemerkt, dass das nicht stimmen kann. Aber die Sehnsucht, selbst so geliebt zu werden, wie ich meine Kinder liebe – die ist da.

Wenn aber viel Selbstkritik und Selbstzweifel vorhanden sind, dann denke ich, dass der erste Schritt, die Vorstufe sozusagen, Selbstakzeptanz ist. Einen neutraleren Blick auf mich selbst zu erlangen. Weniger kritisch, dafür mitfühlender, liebevoller. Meinen Selbstwert zu erkennen und zu stärken. Ganz hinter mir zu stehen.

Da sind so viele Glaubenssätze, wie ich als Frau auszusehen und/oder mich zu verhalten habe, um akzeptiert und geliebt zu werden. Und um diese zu lösen und zu verwandeln braucht es Zeit und Mut. Und wie so vieles, beginnt es in mir. Genau hinzuschauen, wie ich mit mir selbst rede, was ich mir zutraue, was ich mir Gutes tue – oder eben nicht.

Denn erst dann, wenn meine Einstellung sich ändert, ändert sich auch das Äußere, das Sichtbare um mich herum. Es ist als würde ich anfangen neue Schritte zu einer neuen Melodie zu tanzen. Und plötzlich bewegen sich auch die Menschen um mich herum anders, um sich mir anzupassen.

Zeige ich mir gegenüber Wertschätzung, gehen auch andere wertschätzend mit mir um. Setze ich liebevolle, aber klare Grenzen, werden diese wahrgenommen und akzeptiert. So übernehme ich die Verantwortung für mein Denken, Fühlen und Handeln und habe einen Einfluss darauf, wie mir mein Leben begegnet.

Am Ende des Tages geht es darum, mir selbst diese Wertschätzung und Liebe zu schenken. Meine Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen. Meine Grenzen zu spüren und zu wahren – auch mir selbst gegenüber.

Und jetzt du: bist du noch in der Selbstkritik, oder schon bei Selbstakzeptanz oder sogar in der Selbstliebe angekommen? Schreibe mir gern über Kontakt oder auf Instagram.

Liebe Grüße von Gesa

Auf dein Herz hören

Oh man. Ich hätte vieles in meinem Leben einfacher haben können. Aber damals konnte ich das Auf und Ab meiner Gefühle im Laufe meines Zyklus noch nicht gut einschätzen. Ich wusste nichts über die einzelnen Jahreszeiten und vor allem nicht, was diese mit mir machen. Ich konnte mich nicht wirklich durch die schweren und zweifelnden Zeiten tragen. Ich habe meiner inneren Stimme nicht vertraut und wusste noch nicht, wie ich meine Vision so tief in mir verankere, dass ich ihr genug Zeit und Raum geben kann, sich zu verwirklichen. Wie ich mir selbst genug Zuwendung und Vertrauen geben kann, um mich in meinem Leben zu verwirklichen. Das ist heute zum Glück anders. Ich handle (meistens) aus meinem Herzen heraus und das führt mich an ganz wunderbare Orte. Zum Beispiel zu meiner Atemkursleiter-Ausbildung und hin zu meinem ersten Atemkurs, den ich Anfang 2022 gegeben habe.

Auch habe ich mir in meinem Leben sehr oft etwas nicht zugetraut. Habe dadurch meine Träume nicht verwirklicht, sondern bin den „vermeintlich sicheren“ Weg gegangen. Es hat mich nicht glücklich gemacht. Nicht einmal zufrieden. Von außen betrachtet sah mein Leben gut und geordnet aus, von innen heraus fühlte es sich anstrengend und falsch an. Heute lebe ich endlich MEIN Leben, kann die Höhen genießen und mich durch die Tiefen tragen und vor allem: mir selbst treu bleiben. Aber wie bin ich dort hingekommen? Ich lassen mein Herz sprechen. Und ich höre ihm zu. Und dann nehme ich all meinen Mut zusammen und gehe Schritt für Schritt voran. Auch wenn meine innere Kritikerin mich oftmals davon abhalten möchte. Aber ich habe gelernt, sie zu zähmen. Und das wünsche ich auch dir.

Denn dann bin ich wirklich mit meinem Herzen verbunden. Manchmal braucht es Mut zur Veränderung. 2020 wollte ich mit neuem Schwung in die Liedermacherei starten, gerade als Corona begann. Da das nichts wurde, steckte ich ein Jahr lang den Kopf in den Sand. Suchte mir kleine Nebenjobs. Wusste nicht wo oben und unten ist. Es war einfach, die Schuld auf die Pandemie zu schieben. Doch als sich 2021 abzeichnete, dass sich an der Situation so schnell nichts ändern wird, schaute ich endlich genauer hin. Ich gestand mir ein, dass die Liedermacherei, Konzerte zu spielen, zu meinem jetzigen Leben gerade nicht passt. Abends und am Wochenende möchte ich bei meiner Familie, meinen Kindern sein. Ich darf und muss mir einen neuen Plan, eine neue Vision entwerfen. Es wäre vielleicht einfacher mir einen festen Nebenjob zu suchen. Aber meine innere Stimme sagt „Bitte nicht. Ich möchte selbstbestimmt und kreativ meine Botschaft in die Welt tragen.“

Und diesmal höre ich zu. Ich bin mit meinem Herzen verbunden. Und habe endlich begriffen, dass ich meine Botschaft, meine Werte, auf unterschiedlichen Wegen vermitteln kann. Zum Beispiel durch Blogbeiträge wie diesen, Beiträge auf Instagram, meine Musik und meine Atemkurse & Mentoring. Schön, dass du mich dabei begleitest.

Liebe Grüße von Gesa

Du bist genug

Sei gut zu dir. Du bist genug, genauso wie du bist. Du brauchst nicht noch diese Fortbildung und jene Qualifikation. Du kannst einfach loslegen und dich so zeigen wie du bist. Du musst nicht erst X fertig machen, bevor du dir Y gönnen kannst. Und vor allem, du darfst jederzeit eine Pause machen. So oft denken, wir, dass wir eben nicht (gut) genug sind und vergleichen uns mit anderen. Aber die Sache ist doch die, du bist einzigartig und das ist auch gut so.
Niemand denkt und fühlt genauso wie du. Deine Erfahrungen kannst nur du machen. Sei stolz darauf, wer du bist und vergleiche dich nicht. Das macht keinen Sinn und es macht meist auch keine gute Laune. Außerdem siehst du eher nur die polierte Seite einer Person, nicht aber deren Schatten. 

Du weißt, wie viel Arbeit, Tränen und Kraft es dich gekostet hat, jetzt genau hier zu stehen. Wie viel Kraft es manchmal kostet, einfach nur den Laden am laufen zu halten, insbesondere mit kleinen Kindern. Feiere deine Erfolge. Schreibe jeden Tag etwas auf, worauf du stolz bist, wofür du dich feierst und führ gerne ein Dankbarkeitstagebuch. Denn damit lenkst du deine Aufmerksamkeit darauf, was du hast, was gut läuft, was dir Freude bereitet.
Du kannst stolz darauf sein, wer du bist.
Mehr Impulse und Stories findest du auch auf meinem Instagram Account.

Liebe Grüße von Gesa

Zyklus, was du wissen musst

Warum reagieren wir auf dieselben Umstände manchmal ganz entspannt und manchmal mit viel Wut, Frust oder Überforderung? – weil wir zyklische Wesen sind und jeden Tag eine andere Energie zur Verfügung haben und uns dadurch auch jeden Tag ein bisschen anders fühlen. Im folgenden Artikel lernst du die Grundlagen der Hormone im Zyklus kennen und was das in deinem Körper auslöst. Außerdem erkläre ich, wie du deinen Zyklus in vier Jahreszeiten einteilen und deren unterschiedliche Qualitäten gut für dich nutzen kannst. In meinem Vortrag auf der Family Meets Business habe ich die Grundprinzipien vorgestellt – oder du ließt den Artikel einfach weiter.

Kennst du deinen Zyklus?

Zykluskalender. Zyklus App. Zyklustracking. Zyklusrad. Egal wie du es machst, Hauptsache du machst es: dir aufschreiben, wann du deine Tage hast. Und dann geht da noch viel mehr. Laune, Lust, Energie – im Laufe unseres Zyklus verändert sich ganz viel – wie wäre es, dich mit einem Zyklusrad besser kennenzulernen? Denn dann weißt du, wann du viel Energie und eine tolle Ausstrahlung für das wichtige Meeting, die Feier, den Nachtclub, das Fotoshooting oder deinen Sport hast. Du weißt aber auch, wann du mehr Rückzug brauchst, also besser keine Termine legst, langsamer machst, liebevoll und nachsichtig mit dir bist, statt jeden Monat aufs Neue von gewissen Gefühlen überrascht und überrollt zu werden. Aber auch wenn du dich für hormonelle Verhütung entschieden hast, kann das Wissen um die Jahreszeiten und Mondphasen deinen Alltag und deine Planung bereichern. Die Infos zu deinen Hormonen etc. beziehen sich jedoch auf einen natürlichen Zyklus ohne Hormonzugaben.

Wie lang ist mein Zyklus?

Normale Zykluslänge. Als normal werden Zyklen bezeichnet, die eine Länge von 23 bis 35 Tagen haben. Die Länge deines Zyklus wird von deiner Follikelphase (innerer Frühling) bestimmt, also wie lange es dauert, bis das Ei zum Eisprung bereit ist. Die Dauer des Frühlings ist nicht festgelegt, es kann Tage bis Wochen bis zum Eisprung dauern. Es kann außerdem gut sein, dass dein Zyklus innerhalb eines Jahres mal ein paar Tage kürzer und dann wieder etwas länger ist.

Dein Zyklus und die Hormone

Regelblutung
Dies ist dein körperlicher Winter. Der erste Tag deiner Blutung markiert den ersten Tag deines Zyklus, weil er so gut zu bestimmen ist. Durch die Regelblutung wird die Schleimhautschicht der Gebärmutter abgestoßen und ausgeschwemmt.

Follikelphase
Nun folgt dein Frühling. Wenn deine Blutung vorbei ist, wird eine neue Schleimhautschicht aufgebaut. Dies passiert mit Hilfe von Östrogen, welches in den Eierstöcken gebildet wird. Gleichzeitig reift in einem Eierstock ein Follikel heran, mit einer Eizelle darin. Auch Progesteron, aus den Follikelzellen selbst, unterstützt die Eireifung.

Zervixschleim
Kurz vor deinem Eisprung ist der Östrogengehalt im Blut am höchsten. Er trägt auch dazu bei, dass sich der sog. Zervixschleim am Gebärmutterhals bildet. Dieser kann zu leichtem Ausfluss in der Zeit vor und während deines Eisprungs führen und ist völlig normal. In dem nährstoffhaltigen Zervixschleim können Spermien bis zu fünf Tage überleben. Zusammen mit den 12-18 Stunden, die das Ei befruchtet werden könnte, ergeben sich etwa sechs fruchtbare Tage pro Zyklus.

Eisprung
Noch vor deiner Geburt wurden 100.000e Eizellen in deinem Körper angelegt, mit dem Eisprung ist so eine Zelle nun aus ihrem Tiefschlaf erwacht und wartet im äußeren Drittel des Eileiters auf ihre Befruchtung. Findet diese nicht innerhalb von 12-18 Stunden statt, stirbt die Eizelle ab und löst sich auf.

Erste Hälfte der Lutealphase
Der Eisprung bedeutet den Übergang in deinen Sommer. Dieser ist vom Hormon Progesteron bestimmt, während die Östrogenkonzentration langsam wieder abnimmt. Deine Körpertemperatur erhöht sich um 0,4 bis 0,6 Grad, was deine Stoffwechselgeschwindigkeit erhöht und zu mehr Appetit führen kann. Die Lutealphase dauert vom Eisprung bis zur nächsten Blutung. Sie kann 10 bis 16 Tage dauern. Ich gehe auf meinem Zyklusrad der Einfachheit halber von 14 Tagen aus.

Zweite Hälfte der Lutealphase
Nun beginnt dein Herbst. Etwa eine Woche nach deinem Eisprung ist die Gebärmutterschleimhaut perfekt auf eine etwaige Einnistung eines Eis vorbereitet und der Zervixschleim am Gebärmutterhals wird zäh, damit keine weitere Eizelle mehr hindurchkommt. Wenn keine Schwangerschaft eintritt, löst sich der vom Eisprung übrig gebliebene Gelbkörper auf und die Produktion von Progesteron geht innerhalb der nächsten Woche wieder zurück. Dadurch kann auch die Schleimhaut nicht mehr aufrechterhalten werden und es kommt zur Regelblutung. Dein Winter beginnt erneut.

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Menstruationszyklus
http://www.zyklus-wissen.de/
Grafik: Thomas Steiner, Image:MenstrualCycle.png, CC-by-SA 2.5.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:MenstrualCycle_de.svg

Was macht der Zyklus mit mir?

Das war jetzt mal die graue Theorie. Aber was genau macht der Zyklus, bzw. die unterschiedlichen Hormonlagen in deinem Körper jetzt mit dir?
Klar ist, jede Frau erlebt ihren Zyklus anders, aber es gibt ein paar Tendenzen, die ich nachfolgend vorstellen möchte. Bitte suche dir die Dinge heraus, die auf dich zutreffen bzw. mit denen du gut arbeiten kannst. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern möchte dir einfach ein paar Gedankenanstöße liefern. Die nachfolgenden Infos beziehen sich auf einen natürlichen Zyklus ohne Hormonzugaben.
Überall in der Natur kommen Zyklen vor und einige mit jeweils vier Phasen. Da gibt es morgens, mittags, abends und nachts. Es gibt Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Es gibt den zunehmenden Mond, Vollmond, den abnehmenden Mond und Neumond. Und all diese Zyklen haben Eigenschaften, die sich auch auf unseren Menstruations-Zyklus übertragen lassen.

Winter

Winter (Neumond, Nacht, Yin-Energie, weise Frau) das ist die Zeit deiner Regelblutung. Eine Zeit des Rückzugs, des Ausruhens und Loslassens. Vielleicht fühlst du dich müde und hast evtl. Unterleibsschmerzen. Gönn dir so viel Ruhe wie möglich. In dieser Phase kann deine Intuition besonders feinfühlig sein. Ideen aber auch Einsichten kommen zu dir, vielleicht für ein neues Projekt. Zum Reflektieren kann dir ein Tagebuch helfen. Versuche, bei deiner Intuition zu bleiben und das Rationale erst mal außen vor zu lassen. Dafür ist später noch Zeit. Dein Körper freut sich außerdem über Spaziergänge oder ganz entspanntes Yoga – gerne in weichen und bequemen Klamotten, da du auch körperlich empfindlicher bist. Auch wenn es dir schwerfällt, dir wirklich Zeit zu nehmen und Termine zu verschieben, es lohnt sich. Du kannst über Vergangenes reflektieren und dir neue, visionäre Ziele setzen, während dein Körper Kraft tankt für die kommenden Wochen.

Frühling

Frühling (zunehmender Mond, Morgen, Yin-Energie, junge Frau) das ist die Zeit der Eireifung, die Follikelphase. Diese Phase ist in ihrer Dauer variabel und kann Tage bis Wochen dauern. Durch sie definiert sich die Gesamtlänge deines Zyklus‘. Wie im Frühling alles anfängt zu wachsen und du am Morgen neue Energie verspürst, ist auch diese Phase von zunehmender Energie geprägt. Du bist selbstbewusster, konzentrierter, kannst rationale Entscheidungen treffen und die Projekte, die du im Winter geplant hast mit Elan angehen. Du hast wieder (mehr) Lust auf soziale Kontakte und Bewegung.

Sommer

Der Eisprung markiert den Übergang in deinen Sommer (Mittag, Vollmond, Yang-Energie, Frau/Mutter). Die Lutealphase beginnt, sie dauert insgesamt 10 bis 16 Tage, in der Regel wird von 14 Tagen zwischen Einsprung und Regelblutung ausgegangen. Deine Hormone Testosteron, Dopamin, Serotonin und Östrogen sind auf dem Höhepunkt. Jetzt fühlst du dich sehr wohl in deinem Körper und strahlst das auch aus. In dieser Zeit kannst du gut mit Kritik umgehen und zu dir stehen. Ein wichtiges Meeting, ein Vortrag, Feiern gehen – alles kein Problem, du hast viel Energie und kannst deine Ideen und Vorschläge gut rüberbringen. Auch kann es gut sein, dass du jetzt mehr Lust auf Sex, Sport und Spaß hast. Am Ende dieser Phase erreicht dann auch das Hormon Progesteron seinen Höhepunkt, es lässt dich gut ein- und länger durchschlafen.

Herbst

Dein innerer Herbst ist die zweite Hälfte der Lutealphase (Abend, abnehmender Mond, Yin-Energie, wilde Frau). Diese Phase eignet sich gut, um Projekte noch einmal kritisch zu überarbeiten und abzuschließen, aber auch Routinearbeiten lassen sich gut in dieser Phase ausführen. Außerdem kannst du in dieser Zeit gut ausmisten, denn du kannst leichter einschätzen „Was will ich und was nicht mehr?“ du bist kompromisslos und ganz bei dir. Du bist aber auch empathisch und kannst dich gut in dich und andere hineinfühlen. Deinen Emotionen kannst du auch einen kreativen Output geben: Singen, Tanzen, Malen – wonach dir eben ist. Deine Kraft und Geduld nehmen langsam ab, gib dir Momente zum Entspannen und mache eher leichten Ausdauersport für mehr Wohlbefinden. Diese Phase ist sehr ehrlich, es setzen sich Mechanismen in Gang, die bereits bestehende Probleme aufdecken – das kann im ersten Moment etwas überwältigend scheinen, bietet aber auch die Möglichkeit genauer hinzusehen und Gewohnheiten und Glaubenssätze aufzugeben, die dir nicht mehr dienen. Mit Einsetzen deiner Regelblutung beginnt dein Winter erneut.

Wie geht es weiter?

Ich hoffe du kannst positive Impulse mitnehmen und dich und deinen Zyklus in einem ganz neuen Licht sehen. Liebevoller mit dir in den einzelnen Jahreszeiten umgehen und vorausschauender planen. Wenn du dich und deinen Zyklus noch besser kennenlernen willst, dann komm gern in einen meiner  Kurse

Weitere Impulse zu Atem, Achtsamkeit, Zyklus, Mindset, Self Care etc. findest du außerdem bei facebook und auf meinem Instagram-Profil @gesawinger

Im Interview mit Andrea Beerbaum

Am 2. Februar wurde ich von Andrea Beerbaum zu den Themen „Selflove, Meditation und Atem“ interviewed. Das Interview als VIDEO findet ihr auf der Seite von der Feel Good Company: www.fg.company/interview-mit-insiderin-gesa-winger/
Folgenden Text hat Katrin Talkowski, die Gründerin des Moms Insider Club dazu geschrieben:

„Andrea Beerbaum, unsere Embodiment Trainerin im Moms Insider Club, ist heute im Interview mit Insiderin Gesa Winger.
Gesa ist 2-fache Mama und Atemkursleiterin. Bei der letzten Family meets Business gewann Sie die Wild Card für den Moms Insider Club.
Gesa erzählt von Ihrer Reise von der Liedermacherin zur Atemkursleiterin, bei der sie auch viel über sich und ihre Wünsche erkennen durfte.

  • Was will ich vermitteln?
  • Was sind meine Werte?
  • Was ist meine Botschaft?

Selflove ? – Meditation ??‍♀️ – Atem ?
3 perfekte Mama Tools für einen bedürfnisorientierten Mama-Business-Alltag.
Andrea und Gesa sprechen darüber, wie du sie praktisch umsetzen kannst, auch wenn du nicht der „Meditationstyp“ bist!
Im Moms Insider Club unterstützt dich die ganze Community, damit du dein Business erfolgreich aufbauen kannst und trotzdem auf dich achtest.
Wenn du jetzt mehr über Atem & Achtsamkeit erfahren möchtest und darüber welche Hürden Gesa bewältigt hat, dann schau dir gerne dieses Video an!
Ich wünsche dir viel Spaß, deine Katrin“

REST and you will receive

REST and you will receive

Mir ging es lange Zeit so (und manchmal tut es das auch heute noch), dass ich das Gefühl habe mir keine Pause „erlauben“ zu können. Weil immer noch etwas gemacht werden „muss“ (das Wort „muss“ ist auch so eine Sache, aber darüber ein andermal mehr). Weil xyz noch nicht fertig ist. Und jetzt, ganz langsam, verstehe ich, wie unglaublich wichtig und wertvoll Pausen sind. Erholung. Runter kommen. Abschalten. Loslassen. Frei machen. Raus kommen. Die Seele baumeln lassen. All diese Phrasen, auf die ich lange Zeit mit Abwehr reagiert habe. Etwas „abzuarbeiten“ ist wichtiger als eine Pause. Etwas fertig zu machen. Etwas produktives zu tun. Etwas sinnvolles. Alles musste irgendwie Sinn machen, sonst war es Zeitverschwendung. Und wie produktiv ich war. Stunde um Stunde, Jahr für Jahr. Und wenn ich kein Projekt gemacht habe, habe ich mir eben Gedanken gemacht. Und den mentalen Stress kann man nicht mal anfassen. Den gibt es gar nicht richtig. Aber unser Körper – der merkt das alles genau. Reagiert darauf. Mit Hormonen, mit Programmen, Reaktionen. Das Adrenalin und später das Cortisol. Und alles, was ein hormonelles Ungleichgewicht nach sich zieht. Und weil es so schleichend ist, kommt es mir normal vor. Es ist normal, dass ich mich erschöpft fühle. Schlecht aus dem Bett komme. Starke PMS-Symptome habe und so schnell aus der Haut fahre. Das ist halt so. So bin ich eben. Bin ich das wirklich? Je mehr ich mich damit auseinander setze, desto mehr geht mir ein Licht auf. Was ich meinem Körper da eigentlich abverlangt habe und oftmals immer noch tue. Aber ich merke es jetzt besser. Ich fange an die Bremse zu ziehen. Meinen Körper zu beobachten. Wie geht es mir eigentlich? Wie fühle ich mich? Habe ich Energie oder bin ich müde? Und wenn ich mich gestresst fühle versuche ich tief zu atmen. Ein langsamer und tiefer Atem hat eine ganz beruhigende Wirkung auf den Körper. Wenn ich tief atme, kann ich nicht in Gefahr sein. Ich kann mich entspannen. Das tue ich beim Yoga und kann es auch immer mehr „mit nach Hause nehmen“. Ich beginne Stück für Stück auf meinen Körper zu hören. Die Signale die ich bekomme auch umzusetzen, zu übersetzen in Handlungen – in Atem und in Pausen. Dieser starke Wille, der Gedanke das und dies und jedes noch machen zu müssen – ich schaue ihn mir an – und lasse dann los. Was ist wirklich wichtig? Und was kann warten? Was kann sogar ganz gestrichen werden? Und ich merke, wenn ich Pause mache, loslasse, gedanklich und körperlich, dann kann die Idee, die Lösung zu mir kommen. Die Intuition traut sich mal anzuklopfen, die innere Stimme sagt hallo. Und aus dieser Entspannung kann noch viel mehr wundersames passieren. Eine unerwartete Rückzahlung, ein überraschendes Angebot oder ein von Herzen gemachtes Geschenk. Wenn wir Pausen machen, werden wir empfangen. 

Wann ist dir das letzte mal etwas wundersames passiert?
Schreib mir gerne eine Nachricht auf Instagram oder über Kontakt.

Sind wir vorbereitet?

Sind wir vorbereitet?

Es folgt Wut: Ich musste heute warten. Da lagen Zeitschriften aus, auch diese mit den vier roten Buchstaben. Dachte mir, guck doch mal, was die Leute so lesen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich möchte heulen, schreien, kotzen vielleicht auch. Die Bitte von Fridays for Future als Enkel seinen Großeltern einen eindringlichen Brief zu schreiben, wird als fieser Enkeltrick auseinander genommen. Ja, vielleicht sollten die Enkel eigene Worte finden und nicht auf vorgegebene Textbausteine zurück greifen – aber die Botschaft bleibt doch die selbe. Ich möchte auf dieser Erde leben können. Und die Generationen nach uns auch. Es gibt nur eine Erde. Keinen Planeten B. Ich will auch nicht ins Weltall. Habe da gar keine Ambitionen. Es ist mir egal, wie alt jemand ist, der Herrn Laschet interessante Fragen stellt – es kommt mir auf die Antworten an. Es kann gut sein, dass die Autoindustrie sich komplett umkrempelt. Umkrempeln muss. Arbeitsplätze verloren gehen. Ich habe auch nicht die ultimative Lösung. Aber wenn es nicht jetzt geplant passiert, dann in absehbarer Zeit mit riesigem Knall. Weil das Wetter verrückt spielt. Weil Kraftstoff endlich ist. Weil – was auch immer. Und ja, verlorene Jobs sind richtig scheiße. Überschwemmungen, Hurrikanes und Dürreperioden auch. Ich finde die gelesenen Berichte sehr einseitig, sehr sensations-süchtig. Stimmungsmache, die keine Alternative, keine Aussicht bietet. Nur Hass. Nur dagegen. Nur alle andern machen alles falsch. Alles soll irgendwie so bleiben. Und selbst wenn wir alle das nun aussitzen, selber nichts verändern – es wird nichts bleiben wie es ist – das ist doch das große Problem! Die Welt/Natur wird sich um uns herum weiter und weiter verändern. Sind wir darauf vorbereitet oder nicht?!
Eure Gesa

„Möchtest du zu deinem Wasser eine Umarmung dazu?“

„Möchtest du zu deinem Wasser eine Umarmung dazu?“

„Möchtest du zu deinem Wasser eine Umarmung dazu?“ frage ich die Mama des Playdates meines Sohnes. Ich kenn sie noch nicht so lange, noch nicht so richtig. Trotzdem, so wie sie aussieht und spricht, sagt mein Bauchgefühl, dass das genau richtig ist. Sie guckt erst erstaunt, dann kommen ihr die Tränen und sie nickt. Wir halten uns lange und fest. Es ist nicht peinlich. Es ist nicht komisch. Es ist ehrlich und echt. Von Frau zu Frau. Von Mama zu Mama. Weil manche Tage einfach schwer sind. Blöd sind. Und eine Umarmung guttut.
Wann und wen hast du das letzte Mal so richtig fest umarmt?
Schreib mir gerne eine Nachricht auf Instagram oder über Kontakt.

Alles hat seine Zeit

Alles hat seine Zeit

Urlaub mit der Familie auf Sylt. Hier sind ein Teil meiner Wurzeln. Auf dieser Insel habe ich so viel Inspiration für meine Lieder gefunden. An großen Wendepunkten in meinem Leben konnte ich mich hierher zurück ziehen und wieder einen klaren Kopf bekommen. Oder meine Wunden heilen. Jetzt werde ich abends nicht von der Muse, sondern von meinen Kindern geküsst. Nachts schreibe ich keine Lieder, sondern werde von wühlenden Beinen geweckt. Und statt morgens auszuschlafen, kann ich nicht schnell genug das Frühstück auf den Tisch bringen. So hat alles seine Zeit.

Alle Menschen

Alle Menschen

Und hat jeder Mensch ein Impfangebot
dann ist unser Boot auf Kurs.
Die Eltern rufen „Kinder in Not!“
Ach, irgendwann sind sie groß.

Nach anderthalb Jahren haben wir doch Erfahrung,
die Einschränkungen merkt man kaum.
Was soll das heißen, ’nen Lüfter anschmeißen?
Und das noch in jedem Raum?

Wir müssen Maß halten, wir haben die Alten
doch so gut gestützt und geschützt.
So eine Pandemie, das bedeutet Verzicht
und jetzt ab in den Wechselunterricht.

Ist das Kunst oder kann das hier weg?
Und sind unsere Kinder nicht eigentlich Kunst?
Erfüllen sie wirklich den Zweck oder steh’n sie nur rum,
machen Lärm, kosten Geld, machen Dreck?

Oh, die Kinder, sie sind viel zu klein
um Mensch zu sein, um Mensch zu sein.
Oh, die Kinder, sie sind viel zu klein
um Mensch zu sein, um Mensch zu sein.

Woher ich das weiß? Na, guck doch in die Zeitung
Da steht es geschrieben und findet Verbreitung.
Die 10, 15 Millionen, was ist da schon zu holen?
Die sind viel zu klein um Mensch zu sein.

Ja, bleiben sie gesund und sagen sie
sind unsere Kinder nun Kunst oder nicht?
Dann lassen sie sich sicher streichen,
denn damit kann man nichts erreichen.

Sag mal sind Kinder Kunst und wenn ja,
gibt es da nicht einen Zuschuss?
Kann sich mal wer drum kümmern,
weil ich dringend in den Urlaub muss.

Unsere Kinder, sie sind noch so klein.
Lass uns ihnen zeigen, was es heißt Mensch zu sein.

Text: Gesa Winger